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Zweifachsieg, DTM-Rekord und Meilenstein in Zandvoort.
Zandvoort. Was für ein Wochenende für den BMW M4 GT3 EVO in Zandvoort (NED)! René Rast und Marco Wittmann (beide GER) haben beim dritten Saisonevent der DTM im Sonntagsrennen einen Zweifachsieg gefeiert. Rast hatte durch seine Poleposition für dieses Rennen einen neuen DTM-Rekord aufgestellt. Mit 26 Poles in seiner Karriere hat er Bernd Schneider (GER) überholt und ist alleiniger Rekordhalter. Einen besonderen Meilenstein erreichte auch Wittmann. Er fuhr am Sonntag sein 200. DTM-Rennen – eine Marke, die vor ihm erst sieben Fahrer in der Geschichte der Rennserie erreicht haben. Der zweite Platz auf dem Podium war eine würdige Belohnung.
Schubert Motorsport startete mit den Plätzen eins und drei im Qualifying für das Sonntagsrennen, das aufgrund des parallel stattfindenden Le-Mans-Tests bereits am Freitag ausgetragen wurde, hervorragend ins Wochenende. Am Samstag hatten beide Fahrer auf nasser Fahrbahn im zweiten Zeittraining Probleme, zeigten im Rennen bei wechselhaftem Wetter jedoch starke Aufholjagden. Das Comeback von Rast endete jedoch nach einem Verbremser auf feuchter Strecke mit einem Ausfall. Wittmann machte dagegen 14 Plätze gut und konnte sich über den sechsten Platz freuen.
Am Sonntag blieb es trocken, und sowohl Rast als auch Wittmann erwischten einen großartigen Start. Wittmann reihte sich als Zweiter direkt hinter Rast ein und konnte im letzten Renndrittel sogar Druck machen. Letztlich blieb die Reihenfolge jedoch bestehen und beide Fahrer jubelten gemeinsam über den Zweifachsieg. Rast klagte nach dem Rennen über Kopfschmerzen und Schwindel und wurde im Anschluss an die Siegerehrung aus Sicherheitsgründen zunächst im Medical Center und dann in der Klinik in Haarlem (NED) untersucht. Diese Untersuchung hat ihm mit Blick auf seine Weiterreise nach Le Mans (FRA) grünes Licht gegeben. Er hatte sich noch vor dem Rennstart den Kopf angestoßen. In der Fahrerwertung verbesserte sich Rast mit 75 Punkten auf den zweiten Platz, 16 Zähler hinter Spitzenreiter Lucas Auer (AUT, Mercedes). Wittmann liegt mit 70 Punkten auf Rang sechs. In der Teamwertung liegt Schubert Motorsport mit 139 Zählern auf Platz drei.
Wittmann erreicht Meilenstein von 200 DTM-Rennen.
Im Sonntagsrennen in Zandvoort knackte Wittmann als erst achter Fahrer in der DTM-Historie die Marke von 200 Rennen. Besonders bemerkenswert: Alle 200 Rennen hat er für BMW M Motorsport absolviert. 2012 kam Wittmann im Alter von 22 Jahren als Test- und Ersatzfahrer in die DTM, ab 2013 war er durchgehend Stammfahrer. 19 seiner 200 Rennen hat er gewonnen, 47-mal stand er auf dem Podium, 16-mal startete er von der Poleposition. 2014 und 2016 krönte sich Wittmann jeweils am Steuer des BMW M4 DTM zum Champion. Seinen ersten Sieg feierte er beim Saisonauftakt 2014 in Hockenheim (GER), seinen bislang letzten vor genau einem Jahr im Sonntagsrennen in Zandvoort.
Stimmen zum Rennwochenende:
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Mit diesem Zweifachsieg haben wir uns im Titelrennen zurückgemeldet und gezeigt, dass wir wieder da sind. Wir haben das Optimum herausgeholt, was uns am Samstag leider nicht gelungen ist. Der sechste Platz von Marco Wittmann war sehr gute Schadensbegrenzung, aber es wäre mehr drin gewesen, wenn wir das Risiko eingegangen wären, mit einem Auto auf Slicks zu starten. Letztlich war es eine 50:50-Entscheidung, und wir haben wie die meisten anderen im Feld auf Regenreifen gesetzt. Im Nachhinein wären Slicks besser gewesen, aber in solchen Situationen liegt man sehr schnell daneben. Nun geht es auf den Norisring, wo wir in der Vergangenheit auch stark waren und bereits Rennen gewonnen haben. Daran wollen wir anknüpfen.“
René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: Ausfall, R2: 1. Platz): „Das Team hat einen großartigen Job gemacht und diesen Sieg verdient. Für mich war es kein einfaches Rennen. Nachdem ich mir vor dem Start den Kopf angestoßen hatte, habe ich im Laufe des Rennens Schmerzen gehabt. Ich freue mich, dass ich mich nach dem Ausfall am Samstag dank des Sieges in der Fahrerwertung weiter nach vorn schieben konnte. Ich bin nun Zweiter und habe noch alle Chancen, meine ‚Mission 4‘ zu erfüllen.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 6. Platz, R2: 2. Platz): „Was für ein Teamergebnis! Mit den Plätzen eins und zwei können wir sehr glücklich sein. René hatte im Rennen zu Beginn eine sehr starke Pace, aber im letzten Stint hat sich das Blatt gewendet und ich konnte die Lücke schließen. Leider hat es nicht mehr ganz zu einem Angriff gereicht, aber mit der Aufholjagd gestern und dem Podium heute bin ich sehr zufrieden. Mein 200. DTM-Rennen auf dem Treppchen feiern zu können, ist etwas ganz Besonderes.“
Björn Lellmann (Leiter Kundensport bei BMW M Motorsport): „Was für ein großartiges Wochenende in Zandvoort. Der Zweifachsieg in der DTM war eine Demonstration der Stärke unseres BMW M4 GT3 EVO. René Rast ist nach seinem Ausfall am Samstag fantastisch zurückgekommen und hat durch den Sieg und die Poleposition viele der Punkte wiedergutgemacht, die er am Samstag verloren hatte. Marco Wittmann ist an beiden Tagen bärenstarke Rennen gefahren.“
Termine
26.06.2025–29.06.2025 | SPA - Francorchamps | GT4 - European Series |
04.07.2025–06.07.2025 | Nürnberg | DTM - Norisring |
11.07.2025–13.07.2025 | Nürburgring | ADAC GT MASTERS - Nürburgring |
18.07.2025–20.07.2025 | Misano | GT4 - European Series |
08.08.2025–10.08.2025 | Nürburg | DTM - Nürburgring |
22.08.2025–24.08.2025 | Oberlungwitz | DTM - Sachsenring |
29.08.2025–31.08.2025 | Nürburgring | GT4 - European Series |
05.09.2025–07.09.2025 | Salzburgring | ADAC GT MASTERS - Salzburgring |
12.09.2025–14.09.2025 | Red Bull Ring | ADAC GT MASTERS - Red Bull Ring |
12.09.2025–14.09.2025 | Spielberg | DTM - Red Bull Ring |
03.10.2025–05.10.2025 | Hockenheimring | ADAC GT MASTERS - Hockenheimring |
03.10.2025–05.10.2025 | Hockenheim | DTM - Hockenheim |
10.10.2025–12.10.2025 | Barcelona | GT4 - European Series |