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Schubert Motorsport startet mit Meisterleistung in die neue Saison: BMW M6 GT3 beim Heimspiel im ADAC GT Masters auf dem Podium
Der Auftakt des ADAC GT Masters 2021 hielt für Schubert Motorsport am vergangenen Wochenende eine besondere Überraschung parat. Das Team feierte beim Heimspiel in der Motorsport Arena Oschersleben mit Nick Yelloly und Jesse Krohn im BMW M6 GT3 ein sensationelles Podest. Die beiden BMW-Werksfahrer brillierten bei schwierigsten Bedingungen und sicherten dem Team in den Rennen die Plätze vier und zwei. In der Fahrerwertung der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft belegt das Duo nach dem Saisonstart den zweiten Rang. Im Teamklassement liegt Schubert Motorsport ebenfalls an zweiter Stelle.
Darüber hinaus gab die Truppe aus der Magdeburger Börde mit dem BMW M4 GT4 einen achtbaren Einstand in der ADAC GT4 Germany. Marcel Lenerz und Michael von Zabiensky ließen trotz turbulenter Rennen das Potential des Pakets in der hart umkämpften Rennserie durchblitzen. Am Samstag eröffneten sie ihr Konto mit einem ersten Punkteresultat im Feld der 23 GT4-Boliden. Im zweiten Lauf brachte eine Kollision das Duo um ein noch stärkeres Resultat.
Nick Yelloly und Jesse Krohn brillieren in Wetterlotterie: Podium für BMW M6 GT3
Im Aufbau des Wochenendes steigerte sich die Crew des BMW M6 GT3 in den Trainings auf der 3,667 km langen Rennstrecke stetig. Nach Rang elf in der zweiten Session übernahm Yelloly für das erste Zeittraining am Samstagvormittag das Kommando. Der Brite erreichte in einer turbulenten Session samt Unterbrechung mit Startplatz sieben im Grid der 27 GT3-Autos eine gute Ausgangslage für den ersten Lauf. Beim Rennstart ließ Yelloly nichts anbrennen und machte auf Anhieb zwei Positionen gut. Im weiteren Verlauf des ersten Stints arbeitete er sich auf Platz vier vor und ließ sich auch von einem kurzen Regenschauer nicht beirren.
Nach einem reibungslosen Fahrerwechsel lag Krohn sicher auf Rang vier, bis eine Safety-Car-Phase das komfortable Polster gegenüber den Verfolgern auflöste. In der zweiten Rennhälfte kämpfte der Finne um den letzten Platz auf dem Podium und verteidigte sich gleichzeitig gegen mehrere Autos. Eine vor dem Event erlittene Verletzung an seiner linken Hand machte ihm zusätzlich das Leben schwer, doch das Top-Resultat beim Heimspiel von Schubert Motorsport ließ er nicht mehr anbrennen. Nach einer Stunde Rennzeit überquerte er die Ziellinie als Vierter.
Das Top-Resultat beim Auftakt sollte nur der Vorgeschmack auf einen noch erfolgreicheren Sonntag sein. Mit Startplatz 13 brachte Krohn den BMW M6 GT3 im Qualifying erneut auf Punktekurs. Im zweiten Rennen sorgte Regen für eine turbulente Startphase, in welcher der 31-Jährige die Übersicht behielt und den Grundstein für eine strategische Meisterleistung legte. Das Team nutzte eine Neutralisierung während des Boxenstopp-Fensters, um bei abtrocknender Strecke auf Slicks zu wechseln. Yelloly brillierte in der Wetterlotterie. In einem entfesselten zweiten Stint fuhr er von der 14. Position auf Platz zwei und sicherte dem Team ein überraschendes Podium.
Nick Yelloly: "Das war ein wirklich spezielles Wochenende. Wir hatten uns nicht ausgerechnet, hier an der Spitze zu kämpfen. Wenn mir vorher jemand zwei Top-10-Resultate angeboten hätte, wäre ich damit zufrieden gewesen. Das Team hat in den vergangenen Monaten wirklich alles richtig gemacht, genau wie mit der Strategie am Sonntag. Jesse ist toll gefahren und ich bin mit den Slicks super durchs Feld gekommen. Am Samstag hatten wir ein gutes Qualifying und einen noch besseren Start. Die Plätze vier und zwei zum Auftakt sind wirklich cool. Es freut mich, dass das Team beim Heimspiel so ein gutes Wochenende hatte. In Spielberg wollen wir daran anknüpfen. Dort erwartet uns eine Rennstrecke, die dem BMW besser liegt und wir müssen dafür sorgen, das Maximum herauszuholen."
Jesse Krohn: "Ich freue mich wirklich sehr für das Team. Beim Heimrennen so ein gutes Wochenende zu haben, mit der Werkstatt gleich um die Ecke und der ganzen Mannschaft vor Ort, ist wirklich schön. Wir hatten das wirklich nicht erwartet. Das Team hat den gesamten Winter über hart gearbeitet, aber die Rennstrecke in Oschersleben kommt unserem Auto nicht entgegen. Dass wir es trotzdem geschafft haben, ist ein Beleg für den fantastischen Job von jedem Einzelnen bei Schubert Motorsport. Wir werden diesen Erfolg feiern, aber danach müssen wir zurück an die Arbeit. Jetzt heißt es weiter pushen, denn in Österreich haben wir gute Chancen auf weitere Top-Resultate. Ich werde mit meinem Physio dafür sorgen, dass wir meine Handverletzung bis dahin in den Griff bekommen."
Solides Debüt mit dem BMW M4 GT4: Marcel Lenerz und Michael von Zabiensky sammeln Punkte
Nach zweimal Platz fünf in den Trainings stellte sich am Samstag im ersten Qualifying der ADAC GT4 Germany von Zabiensky der neuen Herausforderung. Der 20-jährige Sohn von Firmengründer Torsten Schubert erreichte bei seinem Debüt mit dem BMW M4 GT4 den 18. Startplatz. Im Rennen hielt er mit einem fehlerfreien ersten Stint den Anschluss an das Mittelfeld und übergab auf Position 17 liegend an Lenerz. Der Neuzugang aus Bad Hersfeld legte in der zweiten Hälfte des einstündigen Rennens eine sehenswerte Aufholjagd hin. Bei einsetzendem Regen arbeitete er sich bis auf den elften Platz vor. Lediglich eine Safety-Car-Phase kurz vor Schluss verhinderte seinen Vorstoß in die Top-10.
Am Sonntag knüpfte Lenerz nahtlos an seine starke Form an. Der 23-Jährige sicherte dem BMW M4 GT4 mit der Startnummer 10 im zweiten Zeittraining den achten Startplatz. Den Vorwärtsdrang vom Vortag setzte Lenerz auch im zweiten Lauf um. In der ersten Hälfte arbeitete er sich bis auf die fünfte Position vor, bevor er an von Zabiensky übergab. Für den Lokalmatador aus Oschersleben lief es allerdings nicht nach Plan. Nach einem Kontakt im Duell mit einem Gegner drehte er sich. Es gelang ihm, das Auto aus dem Kiesbett zu befreien. Im Ziel reichte es nach dem Zwischenfall aber nur für den 16. Platz.
Marcel Lenerz: "Wir hatten in den Trainings eine gute Pace und haben das Setup kontinuierlich verbessert, sodass wir von Beginn an auf Augenhöhe mit der Konkurrenz waren. Im Samstagsrennen habe ich einige Positionen gutgemacht und die Performance war sehr gut. Im Qualifying für den zweiten Lauf wäre mit weniger Verkehr definitiv mehr als Platz acht drin gewesen. Ich denke, das habe ich im Rennen später auch bewiesen. Michael hat nach dem Fahrerwechsel dann stark verteidigt. Er stand enorm unter Druck und hat das gut gemacht, bis es zu der unglücklichen Kollision kam. Aber solche Dinge passieren, das war ein Rennunfall. Es ist schade um das Ergebnis, aber wir dürfen trotzdem zufrieden sein. Mit mehr Erfahrung wird für uns einiges drin sein. Ich freue mich auf den Red Bull Ring."
Michael von Zabiensky: "Ich habe schnell festgestellt, wie hoch die Leistungsdichte in der ADAC GT4 Germany ist. Als Neuling musste ich mich ziemlich strecken. Mit meiner Runde im Qualifying war ich zufrieden, aber die Fahrer an der Spitze haben da nochmal richtig ausgepackt. Mit Marcel habe ich zum Glück einen Teamkollegen, von dem ich viel lernen kann. Er hat ein sehr hohes Niveau, weshalb wir uns strategisch auf seine Stints ausgerichtet haben. Am Samstag klappte das gut und wir haben uns über die Punkte gefreut. Im zweiten Rennen hat Marcel wieder einen super Job gemacht. Leider habe ich beim Verteidigen eine Situation falsch eingeschätzt, was uns um ein sehr gutes Resultat gebracht hat. Es tut mir leid für das Team, aber wir blicken nach vorne und ich werde es beim nächsten Mal besser machen."
Teamchef André Schubert: "Ich bin nach diesem Wochenende wahnsinnig stolz auf das gesamte Team. Wir wussten, dass es in Oschersleben für uns nicht einfach wird. Das Ergebnis am Samstag war bereits ein großer Erfolg und das zweite Rennen war einfach nur sensationell. Es war eine unglaubliche Teamleistung. Der Kommandostand hat mit dem Wechsel auf Slicks goldrichtig entschieden und Nick hat die Strategie perfekt umgesetzt, nachdem Jesse sich mit seiner Verletzung durchgebissen hatte. Mit dem BMW M6 GT3 beim Heimrennen auf das Podium zu fahren, war ein sagenhaftes Gefühl. Wir hoffen, dass wir diesen Schwung im ADAC GT Masters auf den Red Bull Ring mitnehmen können. Dasselbe gilt für die ADAC GT4 Germany. Der Einstand lief dort zwar nicht perfekt, aber wir haben unser Potential gezeigt und wollen auf das Gelernte aufbauen um den nächsten Schritt machen."
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