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Schubert Motorsport setzt Ausrufezeichen in der NLS: Pole Position beim Comeback mit dem BMW M6 GT3 auf der Nordschleife
Schubert Motorsport feierte am vergangenen Wochenende in der Nürburgring Langstrecken-Serie eine
erfolgreiche Rückkehr mit dem BMW M6 GT3. Das Team aus Oschersleben trat erstmals seit 2017
wieder mit dem GT3-Boliden aus dem Hause BMW M Motorsport bei einem Rennen zur
prestigeträchtigen Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife an. Mit der Pole Position durch
BMW-Werksfahrer Jesse Krohn meldete sich Schubert Motorsport eindrucksvoll zurück.
Der Sportwagen-Routinier teilte sich das Cockpit des BMW M6 GT3 beim 62. ADAC ACAS Cup mit drei
weiteren BMW-Werksfahrern. Jens Klingmann, Stef Dusseldorp und Alexander Sims sorgten an der Seite
des Finnen für ein internationales Line-up. Für das Team war der dritte Lauf zur NLS 2021 eine wichtige
Möglichkeit, erste Vorbereitungen für das legendäre 24-Stunden-Rennen im Juni zu treffen. Der
ursprünglich für den Auftakt im März geplante erste Auftritt war wegen Wetterkapriolen ausgefallen.
Das Team ließ sich den verspäteten Start in die Saison am Samstag nicht anmerken. Nach den Trainings
am Freitag markierte Krohn im Qualifying die schnellste Rundenzeit aller 31 GT3-Fahrzeuge in der stark
besetzten SP9-Klasse. Der 30-Jährige umrundete die 24,3 Kilometer lange VLN-Variante des
Nürburgrings in 7:54.865 Minuten und sicherte Schubert Motorsport die Pole Position.
Die Verantwortung für den ersten Stint des Rennens über eine Distanz von vier Stunden wurde Sims
zuteil. Der Brite setzte sich am Start mit dem BMW M6 GT3 durch und hielt zunächst die Führung. Im
weiteren Rennverlauf fiel die Startnummer 10 jedoch sukzessive zurück. Der Fokus lag für Team und
Fahrer auf dem Sammeln von Erfahrungswerten und Daten, um das Setup für die bevorstehenden
Rennen auf der Nordschleife zu optimieren. Im Ziel stand mit Platz elf dennoch ein achtbares Resultat zu
Buche.
Parallel zum Einsatz des BMW M6 GT3 schickte Schubert Motorsport erneut einen BMW M2 CS Racing
in der Cup-Klasse ins Rennen. Das Steuer teilten sich Teamgründer Torsten Schubert und sein Sohn
Michael von Zabiensky, die dabei Unterstützung von Marcel Lenerz erhielten. Der Neuzugang im Team
sicherte im Qualifying den dritten Startplatz im Markenpokal. Nach einem fehlerfreien Auftritt sah das
Trio die Zielflagge als Neunter in seiner Klasse.
Jesse Krohn: "Das Wochenende war für uns sehr nützlich. Wir haben gesehen, dass wir auf eine schnelle
Runde eine gute Pace haben. Schubert Motorsport zurück in der Pole Position und in solch einem
starken Feld vorne fahren zu sehen, war wirklich toll. Andererseits war es natürlich unser erstes Rennen
in diese Konstellation, nachdem das Team lange nicht in der NLS am Start war. Wir haben noch viel
Arbeit vor uns. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir für das 24h-Rennen ein sehr gutes Auto haben
werden. Wir können mit den bisherigen Fortschritten sehr zufrieden sein."
Jens Klingmann: "Für uns war es mehr oder weniger das Debüt, nachdem der Auftakt wegen des
Wetters ausgefallen war. Wir hatten einen guten Freitag und konnten unser Programm planmäßig
absolvieren. Das war ein super Start und im Qualifying hat Jesse mit der Pole ein Highlight gesetzt, das
uns gezeigt hat, dass wir auf eine Runde ein sehr schnelles Auto haben. Das hat uns alle sehr stolz
gemacht und war eine mega Motivation für das Team. Was das Rennsetup angeht, müssen wir noch
dazulernen. Die anderen Teams haben deutlich mehr Erfahrung und da haben wir etwas aufzuarbeiten.
Ich freue mich schon auf das Qualifying-Rennen. Es ist Generalprobe für das 24h-Event und gibt uns die
Möglichkeit, an einigen Details zu arbeiten."
Stef Dusseldorp: "Es war gut, an diesem Wochenende mit mehreren Fahrern anzutreten und die
Vorbereitungen für das 24h-Rennen zu starten. Obwohl wir am Freitag aufgrund vereinzelter
Unterbrechungen nicht alles nach Plan abspulen konnten, hatten wir ein sehr gutes Gefühl. Jesse hat
das mit der Pole Position bestätigt. Ich hatte im letzten Stint des Rennens nicht die optimale Balance,
aber technisch lief das Auto perfekt. Das ist sehr positiv und stimmt uns optimistisch. Wir befinden uns
weiterhin in der Lernphase und werden hart daran arbeiten, das Rennsetup in den kommenden Wochen
zu optimieren."
Alexander Sims: "Ich habe mich sehr gefreut, nach so vielen Jahren wieder mit Schubert Motorsport auf
der Nordschleife anzutreten, nachdem ich zuletzt mit dem BMW Z4 GT3 hier für das Team gefahren bin.
Es waren viele bekannte Gesichter in der Garage und ich habe mich sofort zuhause gefühlt. Das
Wochenende war für uns aus sportlicher Sicht natürlich sehr wichtig, um Daten mit dem BMW M6 GT3
zu sammeln. Es war keine Überraschung, dass wir im Rennen etwas zurückgefallen sind. Wir haben nach
diesem ersten Rennen wichtige Erfahrungswerte, auf denen wir aufbauen können."
Teamchef André Schubert: "Das vergangene Wochenende war für das gesamte Team extrem wichtig,
um die Saison auf der Nordschleife endlich in Gang zu bringen. Nach der langen Pause verlief unsere
Rückkehr mit dem BMW M6 GT3 äußerst positiv. Jesse ist im Qualifying eine fantastische Runde
gefahren und die Pole Position war für uns eine schöne Überraschung. In Anbetracht unseres
Programms war zu erwarten, dass es im Rennen für uns schwer wird, die Pace mitzugehen. Für uns
hatte die Arbeit am Setup höchste Priorität. Alle vier Fahrer haben einen tollen Job gemacht und dafür
gesorgt, dass wir als Team eine gute Basis für den Qualifikationslauf zum 24-Stunden-Rennen haben
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