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Schubert Motorsport meistert lehrreiche 24h von Dubai: BMW M4 GT3 sieht bei Jungfernfahrt die Zielflagge
Für Schubert Motorsport fiel am vergangenen Wochenende bei den 24 Stunden von Dubai der Startschuss in die Motorsportsaison 2022. Das Event in den Vereinigen Arabischen Emiraten war traditionell der Anlass für das erste Kräftemessen im neuen Jahr. Das Team aus Oschersleben nutzte die Gelegenheit darüber hinaus für die erste Rennteilnahme mit dem BMW M4 GT3. Die Premiere des neuen GT3-Boliden von BMW M Motorsport verlief äußerst lehrreich. Nick Yelloly, Jordan Witt, Marcel Lenerz und Jens Liebhauser überquerten die Ziellinie auf dem zehnten Platz in der GT3-Klasse.
Schubert Motorsport sammelt erste Erfahrungen mit dem BMW M4 GT3
In Vorbereitung auf die bevorstehenden Herausforderungen im GT3-Sport bot sich Schubert Motorsport in Dubai die perfekte Chance, mit dem Nachfolger des BMW M6 GT3 auf Tuchfühlung zu gehen. Nachdem die Mannschaft ihren ersten BMW M4 GT3 im Dezember persönlich in der BMW-Hauptzentrale in München in Empfang genommen hatte, absolvierten die Einsatzfahrer für Dubai kurz vor Weihnachten einen Shakedown im winterlichen Oschersleben.
Das 24-Stunden-Rennen auf dem 5,390 Kilometer langen Dubai Autodrome läutete vom 13. bis 15. Januar offiziell das neue Kapitel mit dem BMW M4 GT3 ein. Nach Testfahrten zu Beginn der Woche zeigten die Fahrer der Startnummer 30 beim Trainingsauftakt mit Platz zehn in der GT3-Klasse auf und waren dabei die schnellste BMW-Crew im Feld. In der Qualifikation erreichte das Team mit Startplatz 19 eine solide Ausgangslage für die Hatz zwei Mal rund um die Uhr.
Die Anfangsphase des Rennens verlief zunächst planmäßig. Nach drei Stunden wurde Schubert Motorsport auf der fünften Position im GT3-Klassement geführt. Im darauffolgenden Stint erlitt die Mannschaft jedoch einen Rückschlag, als Lenerz unverschuldet in eine Kollision verwickelt wurde. Während der Unfallverursacher weiterfuhr, reparierte die Crew von Schubert Motorsport den BMW M4 GT3 unter großem Einsatz. Nach anderthalb Stunden griffen die Fahrer wieder ins Geschehen ein.
Im weiteren Rennverlauf fokussierte sich das Team darauf, sein Programm planmäßig abzuspulen. Im Vordergrund stand das Sammeln von Daten und Erfahrungswerten mit dem neuen Auto. Die Pace wurde kontinuierlich besser, so dass Yelloly in der Schlussphase deutlich mehr Potential abrufen konnte und mit seinen Rundenzeiten zuweilen auf dem Niveau der Top-5 unterwegs war. Der positive Trend sowie die Zielankunft ließen Schubert Motorsport das Debüt des BMW M4 GT3 als erfolgreiche Mission verbuchen.
Nick Yelloly: "Unsere Pace war eigentlich ziemlich gut. Leider wurde Marcel in einen Unfall verwickelt, der uns viel Zeit gekostet hat. Die Mechaniker haben tolle Arbeit geleistet, um uns wieder auf die Strecke zu schicken. Ohne diesen Zwischenfall hätten wir es unter die ersten Sechs schaffen können. Abgesehen davon hat der BMW M4 GT3 absolut fabelhaft funktioniert. Er ist deutlich angenehmer zu fahren als der Vorgänger, besonders auf dem Longrun. Dieses Rennen war erst der Anfang für das neue Auto und ich bin mir sicher, dass Schubert Motorsport und BMW Motorsport in Zukunft viele Rennen damit gewinnen werden. Ich freue mich schon darauf, in Daytona wieder einzusteigen."
Marcel Lenerz: "Für mich war es das erste Mal im GT3-Auto und auch das erste Mal in Dubai. Ich habe an diesem Wochenende viele Eindrücke gesammelt. Im Vergleich zum GT4 war es ein großer Schritt. Alles geht schneller und fühlt sich viel direkter an. Es hat mir großen Spaß gemacht und ich habe mich trotz wenig Trainingszeit schnell im BMW M4 GT3 zurechtgefunden. Im Qualifying war ich mit meiner Pace zufrieden und im Rennen lief es ebenfalls gut. Das Auto lässt sich sehr gut fahren und gibt dem Fahrer viel Vertrauen. Einzig der Unfall am Abend war sehr ärgerlich. Ich wurde mitten in der Kurve von dem Konkurrenten getroffen und hatte keine Chance."
Jens Liebhauser: "Wir lagen gut im Rennen, bis Marcel abgeschossen wurde. Das war wirklich sehr schade, denn wir hatten uns nach der Anfangsphase sehr gut gefühlt. Dennoch hat sich das Wochenende gelohnt. Wir haben das Auto mit jeder Runde besser kennengelernt. Das Setup sowie die Balance entwickelten sich im Verlauf des Rennens positiv. Die gesamte Mannschaft von Schubert Motorsport hat super gearbeitet und die Fahrer haben keine Fehler gemacht. Der BMW M4 GT3 hat mich auf Anhieb überzeugt. Er fährt sich sehr leicht und macht einen ausgereiften Eindruck. Ich bin mir sicher, dass er mit der richtigen Balance of Performance vielen Fahrern große Freude bereiten wird."
Szenenwechsel mit dem BMW M2 CS Racing
Im Feld der insgesamt 81 Teilnehmer schickte Schubert Motorsport neben dem GT3-Flaggschiff auch einen BMW M2 CS Racing ins Rennen. Der Rennstall trat zum ersten Mal mit dem 450 PS starken Allrounder in Dubai an und wartete dabei mit einem besonderen Line-up auf. Teamgründer Torsten Schubert griff erstmals zusammen mit seinen beiden Söhnen Michael und Stefan von Zabiensky bei einem Langstreckenrennen ins Lenkrad.
Nach Einsätzen in der Nürburgring Langstrecken-Serie sowie beim legendären 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife machte der Cup-Bolide von BMW M Motorsport auch in der Wüste eine gute Figur. Mit soliden Top-10-Platzierungen in den Trainings sowie im Qualifying erreichten die Piloten eine solide Ausgangslage für das Rennen. Die 24 Stunden verliefen nahezu reibungslos. Lediglich eine halbstündige Reparatur eines durch Wrackteile beschädigten Kühlers stoppte die Fahrt vorübergehend. Schlussendliche überquerte das Team die Ziellinie als Sechster in seiner Klasse.
Michael von Zabiensky: "Es war ein sehr cooles Rennen. Wir haben eine starke Performance gehabt und das Team hat super gearbeitet. Wir hatten richtig gute Boxenstopps und sind bis auf den unglücklichen Kühlerschaden sehr gut durchgekommen. Der Zwischenfall war sehr schade, weil wir dadurch eine halbe Stunde an der Box verloren haben. Ohne diesen Stopp hätten wir es in unserer Klasse in die Top-3 schaffen können. Unter dem Strich war es trotzdem ein tolles Event. Es war etwas ganz Besonderes, mit meiner Familie zusammen ein 24-Stunden-Rennen zu fahren. Vielen Dank an das Team für den großartigen Einsatz und an Papa und Stefan, die beide stark gefahren sind."
Stefan von Zabiensky: "Für mich war das Rennen sehr speziell. Es war das erste Mal, dass ich zusammen mit meinem Vater und meinem Bruder ein 24-Stunden-Rennen bestritten habe. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht und ich bin sehr froh, dass wir so gut durchgekommen sind. Wir hatten eine gute Woche und können zufrieden mit dem sein, was wir erreicht haben. Die Vorbereitung in den Trainings lief gut und wir haben als es ernst wurde keine Fehler gemacht. Es hat mich persönlich sehr stolz gemacht, den Zieleinlauf fahren zu dürfen. Ich bin dem Team wirklich dankbar für all das, was wir in Dubai erleben durften."
Teammanager Marcel Schmidt: "Das 24-Stunden-Rennen von Dubai war für uns ein wichtiger Testlauf mit dem BMW M4 GT3. Wir wollten mit dem neuen Auto so früh wie möglich ins Geschehen eingreifen und ein Langstreckenrennen bietet dafür natürlich die perfekte Möglichkeit. Wir haben in der vergangenen Woche sehr viel gelernt, worauf wir nun aufbauen können. Bis auf den unglücklichen Zwischenfall am Freitagabend war es ein reibungsloses Event. Und selbst die Reparatur können wir als wichtige Erfahrung verbuchen, denn auch diese unschönen Situationen gehören im Motorsport dazu und müssen gemeistert werden. Insgesamt sind wir mit dem Debüt des BMW M4 GT3 zufrieden. Das Auto hat sein Potential gezeigt und als Team haben wir fehlerfrei gearbeitet."
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