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Schubert Motorsport ist DTM-Champion 2022! BMW M Motorsport Team und Sheldon van der Linde holen beim Finale beide Titel
Schubert Motorsport hat es tatsächlich geschafft! Beim achten und letzten Rennwochenende der DTM-Saison 2022 krönte sich das BMW M Motorsport Team aus Oschersleben zum Champion in der prestigeträchtigen Rennserie. Auf dem Hockenheimring machten es die Favoriten mit ihren beiden BMW M4 GT3 noch einmal richtig spannend. Samstags sorgte ein dramatischer Rennverlauf mit weiteren Top-Resultaten der BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde und Philipp Eng für den vorzeitigen Gewinn der Teamwertung. Im Sonntagsrennen machte Sheldon van der Linde mit einer weiteren perfekten Performance den Sack zu und wurde Meister. Der Truppe von Torsten Schubert gelang damit im ersten Jahr in der DTM der Gesamtsieg.
Am Samstag leistete Schubert Motorsport auf dem Weg zum Triumph in der Teamwertung bereits den ersten Kraftakt des Finalwochenendes. Philipp Eng erreichte im ersten Qualifying einen Startplatz in der sechsten Reihe. Sheldon van der Linde lieferte mit der sechstschnellsten Rundenzeit eine gewohnt starke Leistung ab. Die blendende Ausgangslage wurde dem Meisterschaftsfavoriten allerdings wieder genommen. Aufgrund eines Versäumnisses des Teams erhielt er eine Grid Penalty von zehn Positionen. Von Startplatz 16 aus stand er im ersten Lauf vor einer Mammutaufgabe, doch der 23-jährige Südafrikaner wuchs in der schwierigen Situation einmal mehr über sich hinaus.
In der Startrunde des ersten Laufs machte Sheldon van der Linde keine Gefangenen und überholte sage und schreibe acht Konkurrenten. In einem chaotischen Rennverlauf bewies er auch bei zwei Restarts samt einer Rennunterbrechung stets eiserne Nerven. Bis zum Boxenstopp in Runde 16 war er auf die dritte Position vorgerückt. Nach dem perfekten Reifenwechsel durch seine Pitcrew setzte er die Aufholjagd im BMW M4 GT3 mit der Startnummer 31 fort. In einer spannenden Schlussphase eroberte er Platz zwei und gab diesen bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Damit brachte er sich für den Showdown um den Fahrertitel am Sonntag als Meisterschaftsführender mit zwei Zählern Vorsprung in die bestmögliche Position.
Philipp Eng wurde im Samstagsrennen starker Sechster. Der 32-jährige Salzburger überzeugte abermals mit seiner Rennintelligenz und rundete ein weiteres exzellentes Teamresultat von Schubert Motorsport ab. Das BMW M Motorsport Team aus der Magdeburger Börde gewann damit vorzeitig den Titel in der Teamwertung der DTM. Mit 69 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger konnte keiner der Rivalen die Truppe im letzten Saisonrennen mehr abfangen.
In diesem ging es für Sheldon van der Linde am Sonntag um alles. Das zweite Qualifying wurde zum Geduldsspiel. Kurz vor Schluss sorgte der Unfall eines Konkurrenten für einen Abbruch. Die Rennleitung gab die Session danach nicht wieder frei. Mit Startplatz fünf war es dem Meisterschaftsführenden dennoch gelungen, seinen größten Rivalen im Titelkampf deutlich zu distanzieren. Philipp Eng zählte bei der roten Flagge zu den großen Pechvögeln. Ohne einen letzten Run absolvieren zu können, blieb es für ihn bei Reihe acht im Grid.
Im Rennen war der Österreicher einmal mehr vom Pech verfolgt und musste in der fünften Runde mit einem Reifenschaden vorzeitig abstellen. Sheldon van der Linde setzte sich an der Spitze derweil den harten Attacken seiner Gegner zur Wehr und fiel auf Rang sechs zurück. In der siebten Runde entschied sich der Kommandostand für einen frühen Boxenstopp, um ihn aus dem Verkehr zu holen. Auf frischen Reifen und mit freier Fahrt gab der Titelanwärter von Schubert Motorsport alles und setzte sich dank schneller Rundenzeiten im Fernduell gegen die Konkurrenz durch. Dadurch rückte er wieder auf den dritten Platz vor, den er sicher verwaltete und der ihm bei der Zieldurchfahrt den ersten Titelgewinn seiner DTM-Karriere bescherte.
In der Endabrechnung erzielte Sheldon van der Linde 164 Punkte und setzte sich so mit elf Zählern gegen Lucas Auer durch. Der BMW-Werksfahrer feierte in der Saison 2022 drei Siege mit dem BMW M4 GT3 und stand insgesamt sechs Mal auf dem Podium. Darüber hinaus eroberte er zwei Pole Positions sowie zwei schnellste Runden. Schubert Motorsport gewann die Teamwertung mit 226 Punkten und hatte 74 Zähler Vorsprung auf Platz zwei. In den 16 Rennen fuhren Sheldon van der Linde und Philipp Eng im bis zu 29 Teilnehmer starken Feld zusammen 19 Mal in die Top-10.
Sheldon van der Linde (RSA)
BMW M4 GT3 - #31
Qualifying 1: P16 - Rennen 1: P2
Qualifying 2: P5 - Rennen 2: P3
Sheldon van der Linde: "Ich kann meine Emotionen in diesem Moment gar nicht beschreiben. Mir gehen eine Million Gedanken durch den Kopf. Ich hatte in dieser Woche einige schlaflose Nächte. Der Druck, als Führender in dieses Wochenende zu gehen, war schon gewaltig, muss ich sagen. Dass diese Last nun von mir abgefallen ist, ist ein fantastisches Gefühl. Seit ich ein Kind war, hatte ich den Traum, in der DTM zu fahren. Sie nun sogar gewonnen zu haben, macht mich unglaublich stolz und glücklich. Als Junge aus Südafrika den Sprung in die DTM zu schaffen, schien lange Zeit weit weg. Doch nun hat es wirklich geklappt – das kann ich noch gar nicht fassen!"
Philipp Eng (AUT)
BMW M4 GT3 - #25
Qualifying 1: P11 - Rennen 1: P6
Qualifying 2: P15 - Rennen 2: DNF
Philipp Eng: "Heute geht es nicht um mich, sondern um Sheldon, das Team Schubert und BMW M Motorsport. Ich freue mich ungemein für alle, dass sie diesen großen Erfolg einfahren konnten, und bin sehr stolz auf die Leistung aller Beteiligten. Schubert Motorsport hatte in den vergangenen Jahren harte Zeiten, der letzte BMW Titel in der DTM war auch schon sechs Jahre her. Von daher war das ein sehr wichtiger Tag für die gesamte BMW M Motorsport Familie. Für mich persönlich geht leider ein ziemliches Seuchenjahr zu Ende. Ich hatte oft guten Speed, aber einfach unglaublich viel Pech. Das rückt heute aber in den Hintergrund."
Teammanager Marcel Schmidt: "Es ist absolut unglaublich! Das Finale wurde dieser dramatischen Saison wirklich in jeder Hinsicht gerecht. Wir kamen von einem schwierigen Wochenende auf dem Red Bull Ring nach Hockenheim und waren uns nicht sicher, was uns hier erwarten würde. Was wir jedoch sicher wussten, war, dass wir perfekt vorbereitet sind. Am Ende hat es gereicht, aber wir sind in diesen Tagen trotzdem noch einmal durch sämtliche Höhen und Tiefen gegangen. Ich bin unglaublich stolz auf dieses Team. Im ersten Jahr in einer so unglaublich harten Meisterschaft wie der DTM den Titel zu holen, hätten wir uns niemals zu träumen gewagt. Sheldon ist eine mega Saison gefahren und es könnte keinen verdienteren Meister geben. Philipp und er haben die Mannschaft mit ihrem starken Teamwork nach vorne gebracht und zum Erfolg geführt. Mein Dank gilt unserer fantastischen Crew, die dieses Jahr von der ersten bis zur letzten Runde alles gegeben und sich nie unterkriegen lassen hat, sowie BMW M Motorsport für die tolle Unterstützung. Wir haben den BMW M4 GT3 im Premierenjahr zusammen zu einem Meisterauto gemacht."
Teamchef Torsten Schubert: "Dieser Erfolg wäre ohne das große und starke Team, das hinter Schubert Motorsport steht, überhaupt nicht möglich gewesen. Damit meine ich nicht nur die fantastische Crew vor Ort, sondern viele weitere Unterstützer, die uns hinter den Kulissen dabei helfen, ein solches Programm überhaupt erst stemmen zu können. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, bei meiner Mannschaft, bei BMW M Motorsport für die großartige Unterstützung und bei unseren beiden Fahrern Sheldon van der Linde und Philipp Eng für ihre fantastischen Leistungen."
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