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Schubert Motorsport feiert vierten Podestplatz in der DTM: Sheldon van der Linde wird am Sonntag in Spa-Francorchamps Zweiter
Erfolgreicher Ausflug in die Ardennen für Schubert Motorsport bei der sechsten Station der DTM 2022. Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps war das BMW M Motorsport Team am vergangenen Wochenende mit seinen beiden BMW M4 GT3 erneut in Top-Form. Nach einem herausfordernden Samstag meldeten sich Sheldon van der Linde und Philipp Eng im zweiten Rennen eindrucksvoll zurück. Die BMW-Werksfahrer eroberten die Plätze zwei und sieben, wodurch Schubert Motorsport seinen Vorsprung in der Teamwertung weiter ausbaute. In der Fahrerwertung verschaffte sich Sheldon van der Linde ebenfalls Luft.
Der Südafrikaner legte am Sonntag mit Platz zwei im Qualifying den Grundstein für ein weiteres Top-Resultat. Bei feuchter Strecke und nur 15 Grad Celsius Außentemperatur zog er im richtigen Moment die Slicks auf und schrammte mit seiner schnellsten Runde nur 0,044 Sekunden an der Pole Position vorbei. Philipp Eng qualifizierte sich als 14. für den zweiten Lauf über die Distanz von 50 Minuten und eine Runde.
Beim Rennstart spielten die beiden Piloten von Schubert Motorsport einmal mehr ihre Stärken aus. Sheldon van der Linde übernahm in der ersten Kurve die Führung. Philipp Eng positionierte sich gewohnt clever. Der 32-jährige Österreicher machte fünf Plätze gut, um als Neunter aus der Startrunde zurückzukehren. Sheldon van der Linde führte das Rennen bis zu seinem Pitstop in der neunten Runde souverän an. Ein Problem beim Reifenwechsel vorne links kostete ihn jedoch wertvolle Sekunden.
Nach dem Service lieferte sich der 23-Jährige mit Nick Cassidy einen erbitterten Kampf um den Sieg. Durch die harte Verteidigung des Ferrari-Fahrers ließ er sich nicht aus der Reserve locken und entschied sich, den zweiten Platz sicher nach Hause zu fahren. Eine späte Full Course Yellow und ein Restart für die letzte Runde des Rennens meisterte Sheldon van der Linde souverän, um neben seinen zwei Punkten für das Qualifyingresultat wertvolle 18 Punkte für den zweiten Platz sicherzustellen. Philipp Eng fuhr ebenfalls ein taktisch kluges Rennen und wurde Siebter.
Am Samstag hatte Schubert Motorsport in einem nassen Qualifying nicht das Maximum herausgeholt. Die Startplätze 22 und 23 boten der Mannschaft von Torsten Schubert eine schwierige Ausgangslage. Im ersten Rennen musste Philipp Eng aufgrund technischer Schwierigkeiten schon in der siebten Runde frühzeitig abstellen. Sheldon van der Linde bewies großen Kampfgeist und verpasste die Punkte als Zwölfter nur knapp.
In der Teamwertung baute Schubert Motorsport den Vorsprung durch den erfolgreichen Sonntag weiter aus und liegt nun 37 Punkte vor dem ersten Verfolger. Sheldon van der Linde hat im Fahrerklassement bei noch zwei ausstehenden Veranstaltungen ein Polster von 32 Zählern. Das nächste Rennwochenende in der DTM steht vom 23. bis 25. September auf dem Red Bull Ring an.
Sheldon van der Linde (RSA)
BMW M4 GT3 - #31
Qualifying 1: P22 - Rennen 1: P12
Qualifying 2: P2 - Rennen 2: P2
Sheldon van der Linde: "Der Sonntag ist super für mich gelaufen. Nachdem ich am Samstag keine Punkte geholt habe, konnte ich nun meine Führung in der Fahrerwertung sogar ausbauen – das ist großartig. Ich denke, ich hätte das Rennen sogar gewinnen können, aber leider haben wir beim Boxenstopp etwas Zeit verloren. So etwas passiert, die Jungs haben ansonsten das ganze Jahr über einen fantastischen Job gemacht. Im Zweikampf mit Nick Cassidy habe ich dann an die Punkte gedacht und nichts Verrücktes versucht. Natürlich sieht es in der Meisterschaft gut für mich aus, aber ich bin bisher immer gut damit gefahren, mich nur auf das nächste Rennen zu konzentrieren. Daran werde ich nichts ändern."
Philipp Eng (AUT)
BMW M4 GT3 - #25
Qualifying 1: P23 - Rennen 1: DNF
Qualifying 2: P14 - Rennen 2: P7
Philipp Eng: "Das war insgesamt ein schwieriges Wochenende für mich. Am Samstag habe ich im Qualifying den falschen Luftdruck für die Reifen gewählt und musste daher weit hinten starten. Im Rennen musste ich aufgrund eines technischen Problems dann aufgeben. Am Sonntag hat der Luftdruck gepasst. Danach hatte ich einen guten Start ins Rennen, generell gute Pace und auch einen guten Restart nach der Gelbphase. Platz sieben bedeuten gute Punkte. Jetzt hoffe ich auf Top-Ergebnisse bei meinem Heimspiel in Österreich."
Teammanager Marcel Schmidt: "Wir sind sehr vielversprechend in das Wochenende gestartet, doch die Bedingungen am Samstag haben uns auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aufholjagd von Sheldon war klasse, aber es hat leider nicht ganz für Punkte gereicht. Umso glücklicher sind wir über unsere Ausbeute im zweiten Rennen. Sheldon hat im Qualifying wieder super abgeliefert und Philipp hat in der Startrunde die von ihm gewohnte Qualität abgeliefert. Der verpatzte Boxenstopp war sehr schade, aber unter dem Strich war Platz zwei für uns von der Performance her wohl das Maximum. Sheldon hat im Kampf um den Sieg sehr weise agiert und das Teamresultat mit beiden Autos nehmen wir gerne mit. Wir haben als Team einmal mehr gezeigt, dass wir auch an schwierigen Wochenenden die Ruhe bewahren und unser Potential ausschöpfen."
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