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Schubert Motorsport erlebt Achterbahn auf dem Sachsenring: Erstes Podium in der ADAC GT4 Germany sorgt für Highlight
Das vergangene Wochenende auf dem Sachsenring war für Schubert Motorsport in jeder Hinsicht ein Kraftakt. Das ADAC GT Masters und die ADAC GT4 Germany fanden sich vom 1. bis 3. Oktober gemeinsam auf der Traditionsrennstrecke in Hohenstein-Ernstthal ein. In der Internationalen GT-Meisterschaft eroberten Jesse Krohn und Nick Yelloly im BMW M6 GT3 am Samstag ein weiteres Top-10-Resultat. Im zweiten Rennen machten die BMW-Werksfahrer im Feld der 27 GT3-Boliden erneut Positionen gut. Ihr Einsatz wurde aufgrund eines Wertungsausschlusses jedoch nicht belohnt.
In der ADAC GT4 Germany hielt das Rennwochenende dafür ein echtes Highlight parat. Beim vierten Auftritt von Schubert Motorsport in der hochkarätigen GT4-Serie feierte die Mannschaft auf der 3,671 Kilometer langen Berg- und Talbahn in Sachsen das erste Podium. Marcel Lenerz teilte sich den BMW M4 GT4 diesmal mit Christopher Dreyspring. Am Sonntag eroberte das Duo in einem hart umkämpften Rennen gegen ihre 24 Konkurrenten den dritten Platz. Das Resultat hievte das Team in der Gesamtwertung auf Rang sechs.
BMW-Werksfahrer Nick Yelloly und Jesse Krohn im ADAC GT Masters erneut in den Punkten
Nachdem Schubert Motorsport auf dem Lausitzring zwei fast verlorene Rennen noch in Punkteresultate verwandelte, waren die Ambitionen für die Läufe neun und zehn im ADAC GT Masters klar. Auf dem für den BMW M6 GT3 sehr herausfordernde Sachsenring wollte das Team aus Oschersleben an die Punkteserie der vorangegangenen Wochenenden anknüpfen. Am Samstag fuhren Yelloly und Krohn mit einem cleveren Rennen vom 14. Startplatz bis auf Position acht nach vorne. In der Schlussphase wurde Krohn jedoch von einem Konkurrenten touchiert, wodurch er zwei Plätze verlor. Mit dem siebten Punkteresultat im neunten Rennen wurde die Zielsetzung trotz allem erfüllt.
Im zweiten Qualifying sorgte Krohn mit Startposition zwölf für eine noch bessere Ausgangslage als am Vortag. Beim Rennstart fand er sich allerdings zur falschen Zeit am falschen Ort wieder, als durch eine Kollision vor ihm die Strecke blockiert und er dadurch zurückgeworfen wurde. Im Verlauf des ersten Stints stellte der 31-Jährige mit starker Pace wieder den Anschluss an die Top-10 her. In der Boxenstopp-Phase entschied das Team richtig und vollzog den Fahrerwechsel früh, um Yelloly freie Fahrt zu ermöglichen. Der Brite setzte die Taktik perfekt um und lief als Siebter im Ziel ein. Die Freude währte allerdings nur kurz. Wenige Stunden später wurde das Auto aufgrund einer Unregelmäßigkeit am Motor aus der Wertung genommen.
Nick Yelloly: "Wir haben am Samstag mit Platz zehn nahezu das Maximum herausgeholt. Es war nur ziemlich ärgerlich, dass Jesse abgedrängt wurde. Im zweiten Rennen hat er am Start alles richtig gemacht, als vor ihm das Chaos ausgebrochen ist. Wir sind danach gut nach vorne gekommen und ich hatte zu Beginn meines Stints ein paar sehr gute Runden, die den Unterschied gemacht haben. Mit Platz sieben waren wir sehr zufrieden, aber leider durften wir das Ergebnis nicht behalten. Das ist enttäuschend, zumal das Wochenende für mich ohnehin schwierig war. Ich hatte eine Infektion am Auge und war Samstagnacht noch im Krankenhaus. Es kann in Hockenheim nur besser werden."
Jesse Krohn: "Es war ein solides Wochenende. Die Top-10 waren sicherlich alles, was wir uns erhoffen durften. Wir hatten erwartet, dass unser Auto auf dem Sachsenring etwas konkurrenzfähiger sein würde. Aber in einigen Streckenabschnitten hatten wir erhebliche Nachteile. Natürlich wollen wir um Siege kämpfen, aber mit der Balance of Perfomance war das nicht drin. In Anbetracht dieser Ausgangslage haben wir in beiden Rennen das Maximum herausgeholt. Das Ergebnis am Sonntag wäre unser achtes Punkteresultat gewesen. Konstanz ist im ADAC GT Masters sehr wichtig und wir sind immer zur Stelle. Es ist deshalb sehr bitter, dass wir den siebten Platz nach dem Rennen verloren haben."
Marcel Lenerz und Christopher Dreyspring erobern erstes Podium mit dem BMW M4 GT4
Die Rennen in der ADAC GT4 Germany lieferten den nächsten Beweis für die steile Lernkurve von Schubert Motorsport mit dem BMW M4 GT4. Nach einer dreimonatigen Pause griff Marcel Lenerz auf dem Sachsenring mit Christopher Dreyspring an. Der 23-jährige Nürnberger vertrat Michael von Zabiensky und spielte seine Erfahrung im GT4-Auto voll aus. Das Fahrerduo sorgte am Samstag mit Platz zehn im Qualifying sowie im Rennen dafür, dass die Punkteserie des Teams mit Zählern in allen Rennen nahtlos weiterging.
Der Sonntag begann mit einer Fortsetzung dieser soliden Leistung. Im zweiten Zeittraining war Dreyspring erneut Zehnter. Das zweite Rennen über die Distanz von 60 Minuten bot nach dem Hattrick an zehnten Plätzen dann eine willkommene Abwechslung. Mit einer furiosen Startrunde fuhr Dreyspring auf die sechste Position vor. Die richtige Strategie in der Boxenstopp-Phase brachte einen weiteren Positionsgewinn. Im zweiten Stint lieferte Lenerz einen beherzten Kampf um das Podium. Der 24-Jährige eroberte im spannenden Finish Platz drei und sah die Zielflagge nur zwei Sekunden hinter dem Sieger.
Marcel Lenerz: "Es war ein super Gefühl, endlich dort oben zu stehen. Das war der Lohn für die harte Aufbauarbeit des Teams in der ersten Saisonhälfte. Der Start ins Wochenende war nicht leicht, denn wir hatten im Vorfeld keinen Test. Wir haben viel am Setup gearbeitet und vor dem zweiten Qualifying noch etwas ausprobiert, womit wir einen großen Schritt gemacht haben. Christopher hat am Start alles richtig gemacht und den ersten Stint super gemanagt. Die Taktik war perfekt und das Auto lief in der zweiten Rennhälfte perfekt. Ich hätte gerne noch den Führenden angegriffen, aber der Überrundungsverkehr hat uns etwas behindert. Trotzdem war es ein super Rennen und ich freue mich sehr über das Podium."
Christopher Dreyspring: "Der Sonntag war wirklich fantastisch. Das gesamte Wochenende war wirklich gut, das Team war super drauf und ich bin wirklich glücklich darüber, wie es gelaufen ist. Mein Start war im zweiten Rennen schon die halbe Miete für ein Top-Resultat. Ich habe dann die Reifen geschont, damit Marcel im zweiten Stint noch Reserven hat um zu attackieren. Im ersten Lauf hatten wir gelernt, wie wichtig das Reifenmanagement ist. Er hat in der Schlussphase einen super Job gemacht und wir hätten mit unserer Pace sogar noch weiter vorne landen können. Mit Platz drei sind wir aber alle super happy. Vielen Dank an Schubert Motorsport für dieses starke Wochenende."
Teammanager Marcel Schmidt: "Das Wochenende auf dem Sachsenring war wie erwartet ein hartes Stück Arbeit. Wir wussten, dass es im ADAC GT Masters sehr schwer wird, in die Top-10 zu fahren. Auf der Rennstrecke haben wir an beiden Tagen nichts liegen gelassen. Nick und Jesse haben in den Rennen einen ausgezeichneten Job gemacht und das Maximum herausgeholt. Wir waren mit den Resultaten sehr zufrieden und die Disqualifikation im zweiten Lauf ist für uns alle eine große Enttäuschung. Solche Flüchtigkeitsfehler sollten uns nicht passieren. Es war eine Unachtsamkeit, durch die der Ladedruck des Motors kurzzeitig die erlaubte Obergrenze überstieg. Auf der anderen Seite hatten wir in der ADAC GT4 Germany natürlich jede Menge Grund zur Freude. Es war toll, Marcel und Christopher auf dem Podium zu sehen. Die beiden haben eine tolle Leistung abgeliefert und die Crew hat bei der Abstimmung des BMW M4 GT4 ausgezeichnete Arbeit geleistet. In unserer Debütsaison auf dem Podest zu landen ist ein schöner Erfolg, auf den wir stolz sein dürfen."
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18.10.2024–20.10.2024 | Hockenheim | DTM - Hockenheim |
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