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Schubert Motorsport dominiert am Sonntag auf dem Red Bull Ring: Doppelsieg in der DTM durch René Rast und Sheldon van der Linde
Schubert Motorsport sorgte bei der siebten Runde der DTM vom 22. bis 24. September auf dem Red Bull Ring vor 45.000 Zuschauern für einen versöhnlichen Abschluss eines turbulenten Wochenendes. Nach einem kniffligen Samstag bei widrigen Bedingungen meldete sich das BMW M Motorsport Team aus Oschersleben mit seinen beiden BMW M4 GT3 auf beeindruckende Weise in der Siegerstraße zurück. Die BMW-Werksfahrer René Rast und Sheldon van der Linde führten das Feld am Sonntag zunächst im Qualifying an und feierten im darauffolgenden Rennen einen souveränen Doppelsieg. Für Rast war es der erste DTM-Triumph in den Farben von BMW M Motorsport und hinter dem Steuer des BMW M4 GT3. Für Schubert Motorsport war es der zweite Doppelsieg in der laufenden Saison. Am Norisring hatte Sheldon van der Linde vor René Rast das Samstagsrennen gewonnen.
Der erfolgreiche Abschluss des vorletzten Rennwochenendes hält Schubert Motorsport weiter im Kampf um die Meisterschaft. In der Teamwertung liegt die Truppe von Torsten Schubert vor dem Finale 30 Punkte hinter dem Führenden und hat damit weiter die Möglichkeit zur erfolgreichen Titelverteidigung. Beim Saisonabschluss auf dem Hockenheimring wird vom 20. bis 22. Oktober die Maximalpunktzahl von 90 Zählern vergeben. Für den amtierenden DTM-Champion Sheldon van der Linde besteht nur noch eine rechnerische Chance auf die Titelverteidigung. Er liegt vor dem Finale in der Fahrerwertung bereits 52 Punkte zurück und könnte mit einem perfekten Wochenende in Hockenheim 56 Zähler erzielen. René Rast liegt 14 Punkte hinter seinem Stallgefährten auf Platz fünf der Gesamtwertung.
René Rast (GER)
BMW M4 GT3 - #33
Qualifying 1: P7 - Rennen 1: P4
Qualifying 2: P1 - Rennen 2: P1
Für René Rast war das Wochenende auf dem Red Bull Ring in jeder Hinsicht denkwürdig. Der dreifache DTM-Champion feierte am Sonntag nicht nur einen perfekten Tag auf der Rennstrecke, sondern befindet sich zusammen mit Ehefrau Diana auch in freudiger Erwartung ihres zweiten Kindes. Bereits am Freitag legte der 36-Jährige auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring im Training mit Platz zwei hinter Sheldon van der Linde einen verheißungsvollen Auftakt hin. Am Samstag stellten wechselhafte Bedingungen die Crew von Schubert Motorsport abermals vor eine enorme Herausforderung, doch das Team und Rast meisterte auch diese mit Platz sieben im Qualifying und Platz vier im Rennen souverän.
Bei Nieselregen trafen die Strategen von Schubert Motorsport mit dem Regenreifen die richtige Wahl für den ersten Stint. Rast arbeitete sich innerhalb von zehn Runden auf Platz vier vor. Nach dem Boxenstopp in Runde 20 samt Reifenwechsel auf Slicks fuhr er bei nun trockenen Bedingungen die schnellste Runde des Rennens und schaltete sich in den Kampf um das Podium ein. Mit Audi-Fahrer Ricardo Feller lieferte er sich bis zum Zielstrich einen spannenden Schlagabtausch, musste sich aber mit Platz vier zufrieden geben.
Am Sonntag war die Angelegenheit von der ersten Runde an klar. Im Qualifying unter trockenen Bedingungen konnte er die Stärken seines BMW M4 GT3 voll ausspielen und holte die 26. Pole Position seiner DTM-Karriere, mit der er den bisherigen Rekord von DTM-Legende Bernd Schneider brach. Im Rennen gewann er den Start und bestimmte auch dort das Geschehen an der Spitze über die gesamte Distanz von einer Stunde. Nach 41 Runden überquerte er die Ziellinie als Erster und feierte mit seinem ersten Sieg für BMW zugleich den 26. Triumph seiner DTM-Karriere.
René Rast: "Mein erster Sieg mit BMW M Motorsport, das fühlt sich ganz besonders an. Das Team hat einen super Job gemacht, der Boxenstopp war großartig und die Jungs haben es heute einfach verdient. Es ist ein unglaublicher Tag, hoffentlich geht es so weiter. Ich springe jetzt gleich ins Auto und fahre heim, und vielleicht bekomme ich ja mein drittes Geschenk nach der Pole und dem Sieg, wenn mein zweites Kind geboren wird."
Sheldon van der Linde (RSA)
BMW M4 GT3 - #1
Qualifying 1: P17 - Rennen 1: P13
Qualifying 2: P2 - Rennen 2: P2
Nach seiner Bestzeit am Freitag verlief der Samstag für Sheldon van der Linde nicht nach Plan. Der 24-jährige Südafrikaner hatte bei den schwierigen Bedingungen im Qualifying nicht das richtige Händchen und landete nur auf Startplatz 17. In den Untiefen des Mittelfeldes gestaltete sich die Aufholjagd auf dem Regenreifen schwierig. Bis zum Pitstop in der 18. Runde konnte er nur zwei Positionen gewinnen. Nach dem Wechsel auf den Trockenreifen galt es für ihn, den in der ersten Rennhälfte entstandenen Rückstand aufzuholen. Im zweiten Stint wurde das Feld zudem durch eine Safety-Car-Phase neutralisiert und van der Linde arbeitete sich in der Schlussphase noch auf die 13. Position vor, für die immerhin drei Meisterschaftspunkte heraussprangen.
Am Sonntag trumpfte Sheldon van der Linde gemeinsam mit René Rast auf. Beim Zeittraining musste er sich dem Teamkollegen um nur eine Zehntelsekunde geschlagen geben. Im Rennen folgte der BMW M4 GT3 mit der Startnummer 1 seinem Schwesterauto wie ein Schatten, kam nach dem Start jedoch nicht in Schlagdistanz für einen Überholversuch. In der Schlussphase drehte van der Linde noch einmal auf und fuhr die schnellste Rennrunde. Im Ziel wurde er schlussendlich mit knapp einer Sekunde Rückstand auf Rast abgewunken.
Sheldon van der Linde: "Ich bin stolz auf mein Rennen am Sonntag - vor allem darauf, nach dem schwachen Samstagsrennen zurückgekommen zu sein. Ich habe in den ersten Kurven versucht, an René vorbeizugehen, aber es hat nicht ganz gereicht. Danach hat er keine Fehler gemacht. Glückwunsch an ihn zu seinem ersten Sieg mit BMW M Motorsport! Leider ist meine DTM-Titelverteidigung nach diesem Wochenende nahezu unmöglich. Das ist schade, aber man kann nicht immer gewinnen. Mein Ziel ist nun, in Hockenheim noch Platz drei in der Fahrerwertung anzugreifen."
Teammanager Marcel Schmidt: "Das Team hat am Sonntag einen mega Job gemacht und das absolute Maximum herausgeholt. Wir waren zuversichtlich, dass der Red Bull Ring unserem BMW M4 GT3 in die Karten spielt und hatten bereits in den Trainings ein gutes Gefühl. Am Samstag hat uns der Regen das Leben leider schwerer gemacht, als es uns lieb war. Für Sheldon war es mit der Ausgangslage sehr schwierig und es ist schade, dass er beim Finale trotz des starken Auftritts im zweiten Rennen keine realistische Chance mehr auf die Titelverteidigung hat. Aber er ist als Mensch genauso stark wie als Fahrer und nimmt die Dinge an, wie sie sind. Das zeichnet ihn aus und wir wissen, er wird stärker zurückkommen und in Hockenheim mit uns um die Team-Meisterschaft kämpfen. René war wirklich das gesamte Wochenende in absoluter Bestform. Er hat an beiden Tagen den Unterschied gemacht und einmal mehr gezeigt, welch ein Kaliber sich BMW M Motorsport mit ihm gesichert hat. Als Team haben wir diese Saison in der Gesamtwertung noch etwas zu gewinnen und wir freuen uns darauf, beim Finale noch einmal anzugreifen."
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18.10.2024–20.10.2024 | Hockenheim | DTM - Hockenheim |
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