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DTM Nürburgring: Dritter Saisonsieg für Schubert Motorsport – Sheldon van der Linde triumphiert
Bei van der Linde war die Erleichterung über seinen Triumph groß, nachdem er am Samstag nicht über Position 13 hinausgekommen war. Von Startplatz acht kam der Südafrikaner bereits in der Startphase auf Platz drei nach vorn, überholte dann Ricardo Feller (SUI, Audi) im Kampf um Platz zwei und profitierte später von einem Dreher des bis dahin führenden Maro Engel (GER, Mercedes). Engel kollidierte mit van der Lindes Teamkollege René Rast (GER). Rast kam mit kalten Reifen aus der Box, rutschte beim Anbremsen von Kurve eins mit seinem #33 RoboMarkets BMW M4 GT3 geradeaus und traf den einlenkenden Mercedes. Eine gebrochene Felge und eine Strafe für den Unfall warfen Rast bis auf Platz 17 zurück. Im Samstagsrennen war er Elfter geworden.
Ein starkes Wochenende erlebte Wittmann. Am Samstag kam er mit den regnerischen Bedingungen besser zurecht als seine Teamkollegen und wurde Sechster. Im Sonntagsrennen startete er als Dritter und brachte dieselbe Position ins Ziel – sein zweiter Podestplatz des Jahres nach dem Sieg in Zandvoort (NED). Die Crew um Wittmann absolvierte zudem mit 6,351 Sekunden den schnellsten Boxenstopp im Sonntagsrennen.
In der Fahrerwertung liegen van der Linde, Rast und Wittmann nach zehn von 16 Rennen auf den Plätzen vier, fünf und acht. In der Teamwertung liegt Schubert Motorsport mit nun 242 Punkten und 19 Zählern Vorsprung an der Spitze.
Stimmen nach den Rennen:
Björn Lellmann (Leiter Kundensport bei BMW M Motorsport): „Herzlichen Glückwunsch an Sheldon van der Linde, Marco Wittmann und Schubert Motorsport zu einem großartigen Sonntagsrennen auf dem Nürburgring! Vor allem in der Teamwertung sieht es nach diesem Wochenende nach wie vor sehr gut aus. In der Fahrerwertung haben unsere Jungs zwar einige Punkte Rückstand auf die Spitze, aber sie liegen alle dich beieinander – wir haben also noch drei Eisen im Feuer und werden bis zum letzten Rennen alles geben. Schade, dass René Rast seine gute Ausgangslage vor dem Rennwochenende nicht beibehalten konnte. Aber mit all seiner Erfahrung wird er sich sicher zurückkämpfen."
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Ich freue mich sehr, dass wir am Sonntag mit zwei Fahrzeugen durchgekommen sind und viele Punkte mitgenommen haben. Wir liegen nun wieder an der Spitze der Teamwertung, was sehr wichtig ist. Sheldon hatte einen super Start ins Rennen und konnte danach seine Pace in den Sieg ummünzen. Auch Marco hatte ein sehr starkes Wochenende. Schade ist es für René, dass er am Sonntag nach seinem Zwischenfall keine Punkte mitnehmen konnte. Ich verstehe die Strafe vom Rennbeginn nicht ganz, als er sich nach einem vermeintlich zu harten Überholmanöver zwei Plätze zurückfallen lassen musste. Ohne das wäre er vielleicht gar nicht in die Situation mit Maro Engel geraten. Wir fokussieren uns jetzt auf den Sachsenring, wo wir im vergangegen Jahr große Probleme hatten. Wir setzen alles daran, diesmal besser abzuschneiden und weitere wichtige Punkte zu sammeln.“
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 GT3): „Ich bin sehr glücklich und erleichtert, nach so langer Zeit wieder einen DTM-Sieg eingefahren zu haben. Ich war schon am Norisring dicht dran, doch dann hat mir das Wetter in den letzten Runden einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mein Bruder Kelvin hat das Samstagsrennen gewonnen. Für uns beide ist das also ein ganz spezielles Wochenende, das die gesamte Familie stolz macht. Für mich ist das einer meiner besten Siege in der DTM.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3): „Ich bin happy mit diesem Wochenende. Am Samstag lief es mit Platz sechs im Regen schon sehr gut. Das hat sich am Sonntag mit Platz drei im Qualifying und im Rennen fortgesetzt. Zusammen mit dem Sieg für Sheldon war das natürlich ein herausragendes Teamergebnis, über das ich mich sehr freue. Das Sonntagsrennen war von vielen Zweikämpfen geprägt. Leider hatte ich nicht ganz die Balance im Auto, um den Sieg angreifen zu können. Daher bin ich mit Platz drei wirklich zufrieden.“
René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3): „Das ist mit Blick auf die Meisterschaft ein ganz bitteres Wochenende. Nachdem ich am Samstag als Elfter nur wenige Punkte sammeln konnte, war unsere Pace am Sonntag sehr gut. Ich denke, ich hätte im Kampf um das Podium ein Wort mitreden können. Leider kam es dann zu der Kollision. Das war unnötig und wirft mich in der Fahrerwertung deutlich zurück. Trotzdem kämpfe ich natürlich weiter.“
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